«Niemand hat mehr Energie als ein Kind, das eigentlich schlafen sollte.»
Viele Familien sind betroffen von einem unregelmässigen, oberflächlichen oder zu kurzen Schlafrhythmus des Kindes.
Schläft Ihr Kind die Nacht nicht durch? Möchte es nicht allein in seinem Zimmer schlafen? Findet Ihr Kind die Ruhe beim Einschlafen nicht? Oder dominieren andere Herausforderungen Ihre Abendroutine? Dann kann es helfen, Ihre Situation individuell zu analysieren und gemeinsam an der Lösungsfindung zu arbeiten.
Was Sie tun können
Gerne versuche ich Ihnen hier bereits eine kleine Stütze zu bieten und hoffe, Sie können einige Ideen oder Anregungen umsetzen. Bitte berücksichtigen Sie, dass diese Inputs nicht individuell auf den Entwicklungsstand und das Alter Ihres Kindes abgestimmt sind.
- Das Kind sollte genügend zu Abend essen, damit der Hunger nicht die erste Hürde vom erholsamen Schlaf ist.
- Eine Trinkflasche im Bett zu deponieren kann sinnvoll sein, damit das Kind diese zur Hand hat, wenn es durstig erwacht. Dabei ist das Ziel, dass es selbständig wieder einschlafen kann.
- Ein Abendritual sollte eingeführt werden und der Ablauf am Abend immer derselbe sein. Denn nur so kann sich das Kind zeitlich und räumlich orientieren (siehe Blog «Ritual»).
- Das Kind sollte sein «eigenes Reich haben» und im eigenen Bett schlafen, sei es in eigenen oder «Familienzimmer».
- Ein Licht ist oft hilfreich, damit der Schlafraum nicht zu dunkel ist.
- Eine ruhige und entspannte Einschlafmusik kann das Kind dabei unterstützen, schneller in den Schlaf zu finden.
- Entfernen Sie möglichst alle Geräte, die Strahlungen enthalten. Diese können das Kind von Tiefschlaf abhalten! (Beamer, Drucker, WLAN-Router, Handys, Fernseher etc.)
- Unterstützen Sie Ihr Kind dabei, dass es lernt, selbständig einzuschlafen. Es muss jedoch spüren, dass Sie immer in der Nähe sind, damit kein Gefühl von Einsamkeit hochkommt. Dabei kann es unterstützend sein, wenn Sie die Schlafzimmertür einen Spalt offenlassen. Es spielt keine Rolle, ob Sie den Tisch abräumen, mit Ihrem Partner sprechen oder etwas Musik hören. Das Kind darf merken, dass Sie in der Wohnung sind und es nicht allein ist.
- Wenn Ihr Kind schreit, so gehen Sie immer wieder in sein Zimmer und beruhigen es, geben den Nuggi, das Kuscheltier oder erklären, dass Sie da sind und es jetzt schlafen kann. Ein Kuss auf die Wange oder eine Umarmung darf Platz haben, bevor Sie den Schlafraum Ihres Kindes wieder verlassen.
Das Allerwichtigste zu all den genannten Inputs ist, dass Sie als Eltern die Handlungen vertreten können. Die kleinste Unsicherheit oder Zögern spürt Ihr Kind sofort und nutzt es als Chance, Ihre Umsetzungspläne zum Scheitern zu bringen. Ich rate Ihnen, dem Schlafthema genügend Zeit und Aufmerksamkeit zu schenken. Es ist ein Prozess, der von allen Beteiligten viel Geduld, Konstanz und Liebe fordert.
Schlafempfehlung nach Alter
Nachfolgend ist die Schlafempfehlung pro Alter aufgelistet. Bitte beachten Sie, dass auch diese individuell ist – kein Kind «funktioniert» nach Anleitung. Schätzen Sie deshalb selbst ab, wieviel Schlaf Ihr Kind benötigt. Betrachten Sie die Tabelle als Richtwert.
Alter | Mittlere Schlafdauer pro Tag |
0-3 Monate | 17h |
3 Monate | 14.5h |
6-9 Monate | 14h |
12 Monate | 14h |
18 Monate | 13.5h |
2 Jahre | 13h |
3 Jahre | 12.5h |
4 Jahre | 12h |
5 Jahre | 11.5h |
6 Jahres | 11h |
7 bis 9 Jahre | 10 bis 11h |
10 bis 14 Jahre | 9 bis 11h |
Jugendliche | 8 bis 11h |
Ich bin gerne für Sie da
Starten Sie Ihren Prozess noch heute! Falls Sie meine Unterstützung benötigen, stehe ich Ihnen gerne beratend zur Seite. Kontaktieren Sie mich, ich freue mich, Sie persönlich kennenlernen.