«Kinder erinnern sich nicht an ihren besten Tag vor dem Fernseher.» – Arne Winter
Kinder entdecken ihre Umgebung mit all ihren Sinnen und erforschen die Welt. In jedem Alter gibt es neue Herausforderungen und neue interessante Themen, für welche sie sich begeistern. Wenn auch nicht immer zur Freude der Erziehungsberechtigten 😉. In den vergangenen Jahren hat sich einiges getan und die Herausforderung zum Thema Medienkonsum wächst immer weiter.
Erfahren Sie in diesem Beitrag mehr dazu. Frischen Sie Ihr Wissen auf und vielleicht sind auch die einen oder andern wertvollen Tipps für Sie mit dabei. Viel Spass beim Lesen.
Die Medienwelt – eine fesselnde Welt für Kinder
«Das Grösste Vermächtnis, das wir unseren Kindern hinterlassen, sind glückliche Erinnerungen.» – Og Mandino
Die Medienwelt ist für Kinder eine fesselnde Attraktion. Oftmals ist es möglich, dass das Kind sich hinsetzt und man für wenige Minuten zumindest in Ruhe duschen kann. Dass die Digitale Welt uns begleitet und wir alle damit leben, ist völlig klar und das ist auch völlig in Ordnung. Der Blog soll Ihnen als kreative Plattform für neue Ideen zur Verfügung stehen. Das Ziel dieses Blogs ist es, Ihnen zu sagen: Sie sind nicht allein mit der Herausforderung «Medienkonsum bei Kindern und Jugendlichen»!
Gerne würde ich Ihnen aufzeigen, wieso es für ein Kind so wichtig ist, seine Sinne in der Natur und vor allem auch neben der Medialen Welt zu erforschen. Daher einige Einblicke in die Welt der Sinneserfahrung Ihres Kindes:
Welche Sinne erlebt das Kind in seinem Leben?
- Tasten: Im Sandkasten buddeln, ein Tier streicheln, Kuchenteig kneten oder spüren, wie sich beispielsweise das Wasser unterschiedlich anfühlt. Warm oder kalt?
- Hören: Einem Hörbuch zuhören, Tiergeräusche zuordnen oder die eigene Stimme durch Gesang entdecken.
- Sehen: Farbunterschiede erkennen, Mitmenschen erkennen, den Strassenverkehr lesen.
- Riechen: Wie riecht das frisch geschnittene Gras, wenn Papi die Wiese vor dem Haus mäht? Oder wie riechen die verschiedenen Menus, die ich essen darf?
- Schmecken: Unterschiedliche Geschmacksrichtungen entdecken. In eine Zitrone beissen und erleben, wie sich der Mund zusammenzieht oder Schokolade geniessen, Salzstangen essen und Geschmacksunterschiede feststellen.
Gemeinsame Regeln zum Medienkonsum festlegen
Die Medienzeit sorgt immer wieder für heisse Diskussionen am Familientisch. Kann dies vermieden werden? Wohl kaum. Doch es kann ein Grundstein gelegt werden, damit Sie als Familie diesen Streitpunkt nicht täglich ausdiskutieren müssen. Entsprechend empfiehlt sich folgende drei Punkte, welche von definiert und eingehalten werden sollten:
- Gemeinsam die Regeln der TV-, Game- oder Handyzeit festlegen
- Ein Ort definieren, wo die Handys, Tablets etc. verstaut werden
- Auch die Eltern halten sich an die vereinbaren Regeln.
Keine Orientierung ohne Regeln
«Digitale Medien eignen sich, um reale Erlebnisse und Sinneserfahrungen zu ergänzen, sind aber nie ein gleichwertiger Ersatz.»
Regeln geben für Sie und Ihr Kind Orientierung und eine klare Linie für den Alltag.
Das gemeinsame Gespräch am Familientisch fördert das Verständnis für alle anwesenden Parteien. So kommt es weniger zu Missverständnissen und jeder fühlt sich als Teil der Vereinbarung. Das ist wichtig! Denn sobald Sie Ihrem Kind erklären, wieso es wichtig ist, dass die Medienzeit beschränkt ist, oder auch wieso das Entdecken der Natur so essenziell ist, wächst meist auch das Verständnis.
Regeln helfen dem Kind, sich in einem geschützten Rahmen zu bewegen und die mediale Zeit bewusst zu nutzen. Passen Sie die Regeln ihrem Kind an, jedes Kind hat eine individuelle Reaktion. Sollten Sie feststellen, dass sich Ihr Kind nach der Medienzeit verängstigt oder unruhig zeigt, so minimieren Sie auch die Medienzeit und entsprechend.
Vorbildrolle einnehmen
Gehen Sie mit bestem Vorbild voran! Ihr Kind beobachtet und bewundert Sie. Zeigen Sie beispielsweise, dass das Handy zum Informationsaustausch dient und nicht zum stundenlangen Surfen, etc. Ihr Kind bemerkt, wenn Sie das Handy nur kurz benutzen und sich dann wieder aktiv der Familienzeit widmen. Sie entscheiden, was Sie Ihrem Kind auf den Lebensweg mitgeben möchten.
In diesem Sinne: «Nutzen Sie Ihre Vorbildrolle als Chance.»
Buchtipps zum Thema «Medienkonsum bei Kindern und Jugendlichen»
- «Dreissig Minuten, dann ist aber Schluss.» / Patricia Cammarata
- «Kinder & Medien: Was Erwachsene wissen sollten.» / Norbert Neuss
- «Eltern-Guide Digitalkultur.» / Kathrin Habermann
Kontaktieren Sie mich
Ich hoffe sehr, dass ich Ihnen einige wertvolle Tipps mit auf den Weg geben kann. Wichtig ist: es gibt kein «richtig» und kein «falsch». Entscheiden Sie selbst, was für Prinzipien Sie in dem Thema «Medienkonsum» aufstellen möchten. Gerne bin ich für Sie da und begleite Sie darin, ihren individuellen Weg zu finden.
Bei Fragen oder Anliegen dürfen Sie mich jederzeit gerne kontaktieren.