«Ein Kind braucht nicht Anerkennung für das Erreichte, sondern dafür, dass es sich bemüht hat.» – Remo Largo

Klare Grenzen schaffen Sicherheit

Kinder streben nach Grenzen. Sie haben auf dieser Welt so vieles zu entdecken. Deshalb benötigen sie die Grenze, um zu sehen, wie weit sie gehen können. Klare Grenzen schaffen nicht nur Struktur, sondern auch Sicherheit. Somit weiss das Kind, wie weit es in seiner Entdeckungsreise gehen darf und auch, wo diese endet.

Welche Grenzen Eltern den Kindern aufzeigen sollten

Durch das gegenseitige Grenzen respektieren wird das Vertrauensverhältnis zwischen Kind und Erziehungsberechtigten gestärkt. Eltern schenken dadurch ihren Kindern ein gesundes Mass an Autonomie.

  1. Durch klar aufgezeigte Grenzen hat das Kind die Möglichkeit, seine Umwelt frei zu entdecken. Mit dieser Freiheit schenken Sie Ihrem Kind auch das nötige Vertrauen für eine wertvolle Basis. Die aufgestellten Grenzen bieten hier eine natürliche Abgrenzung, die besagt «bis hierhin und nicht weiter». Das Kind kann sich in diesem Rahmen jedoch frei bewegen und seine individuellen Erfahrungen sammeln.
  2. Ein Alltag ohne Regeln ist kaum auszudenken. Bei einigen Erziehungsberechtigten werden Regeln oft als negativ oder gar einschränkend angesehen. Doch wenden wir uns einmal der anderen Seite zu. Versetzen wir uns in die Situation eines Kindes. Alles darf aufprobiert werden, ohne jegliche Grenzen. Die Wände dürfen bemalt werden, an der Strasse darf freigelaufen werden, beim Fahrradfahren wird kein Helm aufgesetzt, auf den Betten ist Hüpfen erlaubt und das Kind darf im Winter in den Flipflops auf den Spielplatz. Unabhängig davon, dass Gefahren lauern, die das Kind nicht einschätzen kann, ist es die Aufgabe des Erwachsenen, Gefahrensituationen zu minimieren (Strassenverkehr, Gesundheit, etc.). Wenn das Kind keine Grenzen erfährt, wie kann es dann erkennen, wo wir Menschen an natürliche Grenzen stossen? Jedes Kind möchte geführt werden, es möchte spüren, dass seine Eltern es bedingungslos lieben und Präsenz zeigen. Deshalb sind Regeln, Grenzen und Konsequenzen von so hohem Stellenwert.
  3. Grenzen können nur umgesetzt werden, wenn auch klare Konsequenzen bestehen, falls die Grenzlinie überschritten wurde. Konsequenzen sollen konsequent umgesetzt werden, damit Ihre Rolle als Erziehungsperson nicht ins Wanken gerät.
  4. Pflegen Sie einen konstanten Austausch mit Ihrem Kind, unabhängig vom Alter. Erklären Sie, wieso es Ihnen wichtig ist, dass die Grenzen eingehalten werden und wieso welche Konsequenz auf ein Fehlverhalten folgen könnten.

Diese persönlichen Grenzen sollten beachten werden

Grenzen gehen aber noch weiter. Es gibt auch persönliche Grenzen wie zum Beispiel:

  1. Abgrenzung zu fremden Personen
  2. Toleranzgrenze zwischen Freunden
  3. Leistungsorientierte Grenzen (z.B. im Sport, in der Schule)
  4. Geduldsgrenze
  5. Emotionale Grenze
  6. Grenzerfahrung oder Grenzüberschreitung

Was sie tun können

Merken Sie, dass Sie das Thema «Grenzen» aktuell im Alltag im Umgang mit Ihrem Kind begleitet? Wünschen Sie sich wertvolle Tipps und Inputs zur Umsetzung von Grenzen? Möchten Sie sich persönlich mit dem Thema «Grenzen» auseinander setzen und Ihren Horizont erweitern?

Kontaktieren Sie mich. Gerne unterstütze ich Sie in Ihrer Herausforderung und begleite Sie mit hilfreichen Ideen und Inputs.

Author Nadine Scherrer

Nadine Scherrer

In meiner Arbeit als Familiencoach begleite ich Kinder, Jugendliche und ganze Familien für mehr Leichtigkeit im Alltag.

Meiner Kreativität lasse ich jeden Tag freien Lauf und zaubere damit gerne kulinarische Leckerbissen für meine Liebsten. Darüber hinaus bin ich oft auf Fussballplätzen anzutreffen und ohne einen Kaffee sollte der Tag nicht starten 😉.

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